Fiqh bedeutet nicht Rechtswissenschaft

Muḥammad Taqī al-Majlisī schreibt: „Die Auswanderung (Muhājarah) um der Religion willen ist offenkundig eine Ausdrucksweise für seinen Auszug in die Fremde, um nach religiösem Wissen zu streben oder sich dem Gottesdienst oder konfessionellem Aspekt zuzuwenden und mit Verständnis (Fiqh) ist das Wissen gänzlich gemeint und die terminologische Bedeutung (Rechtswissenschaft) existierte offenkundig nicht in der Zeit der Imāme (a.s.), denn sie pflegten es Bemühung (Ijtihād) und Nachahmung (Taqlīd) zurückzuweisen, wie es für den, der dem Sachverhalt nachgeht, sichtbar ist und mit Vernunft (ʿAql) sind seine Eindrücke von der Auslebung der Religion der Wahrheit oder die gute Handlungsweise gemeint, wie es von den Imāmen (a.s.) berichtet wurde: ﴾Die Vernunft ist das, wodurch man dem Allerbarmer diente und wodurch man die Paradiesgärten erwarb.﴿ Und vieles, was in der ersten Bedeutung verwendet wird, wie es für den offenkundig ist, der sich Gedanken über die Überlieferungen macht.”

[Rawḍat-ul-Muttaqīn, Band 3 Seite 93 – 94]

قَالَ الشَّيْخُ مُحَمَّدٌ تَقِيٌّ الْمَجْلِسِيُّ: وَالظَّاهِرُ أَنَّ الْمُهَاجَرَةَ فِي الدِّينِ عِبْارَةٌ عَنْ تَغَرُّبِهِ لِطَلَبِ الْعُلُومِ الدِّينِيَّةِ أَوْ لِلْعِبَادَةِ أَوْ لِلْمَذْهَبِ وَالْمُرَادُ بِالْفِقْهِ الْعِلْمُ مُطْلَقًا وَالْمَعْنَى الْمُصْطَلَحُ لَمْ يَكُنْ فِي زَمَنِ الْأَئِمَّةِ صَلَوَاتُ اللهِ عَلَيْهِمْ عَلَى الظَّاهِرِ فَإِنَّهُمْ عَلَيْهِمُ السَّلَامُ كَانُوا يَنْفُونَ الْاِجْتِهَادَ وَالتَّقْلِيدَ كَمَا هُوَ ظَاهِرٌ لِلْمُتَتَبِّعِ وَالْمُرَادُ بِالْعَقْلِ آثَارُهُ مِنَ التَّدَيُّنِ بِدِينِ الْحَقِّ أَوِ الْعَمَلُ الصَّالِحُ كَمَا نُقِلَ عَنْهُمْ عَلَيْهِمُ السَّلَامُ إِنَّ الْعَقْلَ مَا عُبِدَ بِهِ الرَّحْمَنُ وَاُكْتُسِبَ بِهِ اَلْجِنَانُ وَكَثِيرًا مَا يُطْلَقُ عَلَى الْمَعْنَى الْأَوَّلِ كَمَا هُوَ الظَّاهِرُ لِلْمُتَدَبِّرِ فِي الْأَخْبَارِ

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